Die Kunst der Aussaat in Südfrankreich
Am Dienstag, den 12. Oktober, erläuterte Guillaume Joly zu Anlass des europäischen Kongresses während des Workshops „Agronomie und Produktion“ die Besonderheiten der Sorghumproduktion in der biologischen Landwirtschaft. Die Gelegenheit, einen Überblick über die Merkmale der Anbaugebiete, die Techniken zur Verbesserung des Anbaus und die Besonderheiten der Bio-Landwirtschaft zu geben.
Der Leiter der Saatgutproduktion und Zuliefererkette bei Eurosorgho stellte ausführlich die Bedürfnisse von Sorghum und die damit verbundene Logistik vor, um eine effiziente Produktion zu gewährleisten. Zu diesen Bedürfnissen gehören:
- eine Bodenart, die ein feines Saatbett begünstigt, um einen gleichmäßigen Feldaufgang zu ermöglichen und die Bestockung möglichst gering zu halten;
- Wärme, wenig Feuchtigkeit, etwas Wind;
- einen guter Zugang zu Wasser;
- die Nähe zu einer Trockenanlage mit industriellen Kapazitäten, um die Qualität der Ernte zu erhalten.
Südostfrankreich – die Trumpfkarte für die Sorghumproduktion
Der Südosten Frankreichs ist für das Land ein wichtiges Produktionsgebiet. Und das aus gutem Grund! Er weist hervorragende Eigenschaften für die Sorghum-Aussaat auf:
- gute Erntebedingungen, ohne Feuchtigkeit zum Erntezeitpunkt;
- keine Niederschlägen im Juni/Juli;
- nicht zu hohe Temperaturen während der Blütezeit;
- etwas Wind;
- guter Zugang zu Wasser ohne Probleme mit der Verfügbarkeit: Im Südosten Frankreichs werden 80 % der Flächen über den Canal de Provence mit Wasser, das aus den Alpen kommt, bewässert.
Wege zur Verbesserung der Produktion …
Zu den studierten Möglichkeiten zählte Guillaume Joly unter anderem:
- die Verbesserung der Bestäubung;
- frühzeitige Zerstörung der männlichen Pflanzenteile;
- die Anpassung der Saatdichte;
- eine bessere Ernte und Logistik (Verwendung von Austrockungs- oder Krautvernichtungsmitteln, Verkürzung der Zeit zwischen Ernte und Trocknung, Einführung von PCR-Tests …).
… und Anpassung für die Bio-Produktion
- gutes Management des Unkrautwuchses;
- Änderung der Düngerlogik;
- Erhöhung der Aussaatdichte;
- Achtsamkeit bezüglich des Schädlingsbefalls und der Sortierung.