Sorghum weiterhin auf Tagungen und Konferenzen aktiv.
Ein direkter Austausch mit den rumänischen Produzenten und industriellen Unternehmern in Indagra, Rumänien
Diese große Tagung der Fachleute fand in Bukarest vom 30. Oktober bis zum 3. November statt. Sorghum ID und sein regionaler Partner APPR (Verband der rumänischen Mais- und Sorghumproduzenten) haben sich zusammengeschlossen, um den rumänischen Produzenten Sorghum (erneut) näher zu bringen. Während der kommunistischen Ära betrug die Anbaufläche von Sorghum an die 100 000 ha, während sie heute nur noch 20 000 ha beträgt. Dies beweist, dass diese Kulturpflanze echtes Potenzial in diesem Land hat. Um die Anbauflächen erneut auf das Niveau von vor 30 Jahren zu bringen, muss vor allem an zwei Schwerpunkten, die bisher die Entwicklung behindern, gearbeitet werden: an der Verbesserung der Kenntnisse der Erzeuger über diese heute zu wenig bekannten Kulturpflanze sowie der Beruhigung der Erzeuger bezüglich der Absatzmöglichkeiten von Sorghum. Die Nachfrage seitens der Besucher des Standes von Sorghum ID bezüglich technischer Informationen, Beratung und Dokumentationen war – was uns nicht wirklich überrascht hat – groß. Während der Fachmesse kam es auch zu zahlreichen Begegnungen mit Unternehmern aus der Industrie (insbesondere mit Futtermittelherstellern), die bereit sind, Sorghum einzusetzen.
Treffen der Fachleute in Bologna zu Anlass einer außergewöhnlichen Konferenz
Über 110 Personen sind zur von Sorghum ID am 21.11.2019 organisierten Konferenz „Sorghum, die Lösung für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft“ gekommen. Das Publikum bestand aus Landwirten, Züchtern, tiermedizinische Ernährungswissenschaftler, Saatguthersteller und Händlern. Das Interesse an dieser Kulturpflanze nimmt in Italien stetig zu. Dementsprechend haben in den vergangenen zwei Jahren auch die Anbauflächen zugenommen. Die Aussichten für 2020 sind sehr positiv. Auf dem Tagesprogramm standen 6 Vorträge von Fachleuten und Wissenschaftlern. Einer dieser Vorträge beleuchtete die von den Saatgutherstellern durchgeführten Forschungen; Forschungen, die mit einer deutlichen Steigerung der Erträge, den Qualitätsstandard des Saatgutes oder auch die verbesserte Verdaulichkeit der Futterpflanzen ihre Früchte tragen. Ein besonderer Fokus lag auch auf der Beimischung von Sorghum in die Ration von Milchkühen. Hier wurde besonders auf die ausgezeichnete hygienische Qualität von Sorghum hingewiesen, das nur sehr wenig von Schimmelbefall betroffen ist. Die anderen Vorträge beschäftigten sich unter anderem mit der Verwendung von Silage-Sorghum bei der Biogasproduktion sowie den wirtschaftlichen Vorteilen der Kulturpflanze in der Fruchtfolge. Während der Pausen zeigte das Buffet mit seinen aus Sorghum hergestellten Keksen sowie das mit Sorghum gebraute Bier die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten dieser Körner in Lebensmitteln.
Fachtagung in Saragossa, Spanien
Mit Unterstützung des Agraringenieurbüros der Region Aragon hat Sorghum ID am 10. Dezember 2019 in Saragossa eine Fachtagung zur Präsentation der Kulturpflanze Sorghum und ihren Absatzmöglichkeiten in der Tiernahrungsindustrie organisiert. Die Vorträge wurden von Alberto Chessa, Agronom und Sorghumzüchter, und Maria Vilarino, Ingenieurin bei Arvalis und Leiterin der Abteilung Tierfutterverwertung, gehalten. Ein Dutzend Landwirte und Agronomen haben an diesen Vorträgen teilgenommen. Abgesehen von den Vorträgen war das Ziel dieses Fachtreffens, die Sorghum-Experten mit den Fachleuten vor Ort zusammenzubringen. Eine besonders in Spanien nützliche Initiative, da hier der Verbrauch von Sorghum seit 2015 um das zehnfache gestiegen ist.