„Sorghum ist eine zukunftsträchtige Branche, die viele Möglichkeiten bietet“

 

Aude Carrerea, seit 14 Jahren regionale Ingenieurin bei Arvalis – Institut du végétal, wird Jean-Luc Verdier als Betreuerin des  Bereichs Sorghum ablösen.

Nach einer akademischen Ausbildung, die Aude Carrera 2006 mit einer Doktorarbeit abschloss, kam sie 2008 zu Arvalis, wo sie sich seitdem auf die Regionen konzentriert. „Die Stelle entsprach genau meinen Vorstellungen: vielseitig und dabei technisch, wobei auch die Beziehungen mit den Partnern und der Wissenstransfer wichtig sind.“

 

Gesundheitliche Unbedenklichkeit und Klimawandel

Zuständig für ein Gebiet, das sich über drei Departements im Südwesten Frankreichs erstreckt, führt Aude Carrera vor allem Projekte rund um die die Probleme von Strohgetreide, Mais, die Bewässerung und den Klimawandel durch. 2021 konzentrierte sie sich vor allem auf das von der Region Aquitaine finanzierte Projekt Climassol, bei dem das Tool „ASALEE[1]“ für die Erarbeitung für potenzielle, dem Klimawandel angepasste Fruchtfolgen eingesetzt wird.

„Bei meinen Studien kristallisieren sich vor allem zwei Themen heraus: die gesundheitliche Unbedenklichkeit und der Klimawandel.“

Fokus auf die Prioritäten der Branche

Im Juni wird 2023 die Nachfolge als Betreuerin des Bereichs Sorghum bei Arvalis antreten.

Sie wird als Betreuerin mittels mehrerer Instanzen, darunter das Symposium der nationalen Kommissionen, bei dem Erzeuger aus ganz Frankreich zusammenkommen, um sich über die Sorghumbranche auszutauschen, Projekte identifizieren und begleiten, die vorrangig für die Branche auf den Weg gebracht werden müssen.

Eine echte Chance für die Ingenieurin: „Ich wollte mit einer Diversifizierungskultur arbeiten, deren Mehrwert das Interesse der Erzeuger weckt, ohne dabei die derzeit angebauten Kulturen in Frage zu stellen.“

 

Ein gut strukturiertes Netzwerk mit einer menschlichen Komponente

„Die Sorghumbranche verfügt über ein gut strukturiertes Netzwerk, das sowohl sehr solidarisch ist als auch zahlreiche Partner vorweisen kann. Motivierte und inspirierte Gesprächspartner sind leicht zu finden. Die Sorghumbranche ist eine Branche mit einer starken menschlichen Komponente, zahlreiche Projekten, vielfältigen Aussichten und Experimenten!“ begeistert sich Aude Carrera.

Ein Netzwerk, das über viele Jahre hinweg von Jean-Luc Verdier betreut wurde und von der Ingenieurin sehr gelobt wird: „Jean-Luc verfügt nicht nur über ein enormes Fachwissen. Er ist zudem ein großartiger Pädagoge, der es wirklich mag, sein Wissen weiterzugeben. Übrigens arbeitet er derzeit an einem technischen Leitfaden für den Anbau von Sorghum. Ein tolles Vermächtnis.” Aude wird sich intern auf ein Team von Mitarbeitern stützen können, die in den Regionen, in denen Sorghum angebaut wird, präsent sind, sowie auf Spezialisten für Unkrautbekämpfung, Düngung und Futtermittel.

 


[1]  ASALEE ist ein Tool, das anhand von Daten, die den landwirtschaftlichen Betrieb und seine Bewässerungsmethoden beschreiben, Fruchtfolgen vergleicht, indem die technisch-wirtschaftlichen Ergebnisse, die Arbeitszeit und der Wasserverbrauch bei der Bewässerung simuliert werden.