Die Absatzmöglichkeiten von Sorghum stehen im Mittelpunkt

PARIS, 17. JANUAR SORGHUM IN DER MENSCHLICHEN ERNÄHRUNG

Die Verwendungsmöglichkeiten von Sorghum in der menschlichen Ernährung sind zahlreich. Sie müssen nur bekannt gemacht werden. “

Dies ist die Hauptaussage des von der FNPSMS (Sorghum ID) und Céréals Vallée zum Thema der menschlichen Ernährung organisierten Treffens. Gekommen sind an die dreißig Saatguthersteller, Einlager- und Verarbeitungsunternehmen aus Frankreich, Italien, Belgien und den Niederlanden. Nach einer Präsentation des französischen Angebotes hinsichtlich der Sorten und Marktchancen für Sorghum kam die Sprache auf dessen Potenzial in der menschlichen Ernährung. Es ist reell, da das Sorghum aufgrund seiner herausragenden Merkmalen von mehreren Trends profitieren kann: dem großen Erfolg von glutenfreien Nahrungsmitteln sowie der Beliebtheit neuer Getreidesorten bei den Verbrauchern (Nischenmärkte). Sorghum wird in der menschlichen Ernährung vielfältig eingesetzt: als Mehl, Pop Sorghum, Brot, in Tortillas, als Alkohol (z. B. Baiju, ein chinesischer Alkohol, und als Bier). Sie müssen nur bekannt gemacht werden! So gibt es bereits Initiativen wie die Sorghum-Nudeln des Italieners Nutracentis.com. Weitere Initiativen werden, mit Unterstützung der Branche, folgen.


BAZIEGE, 21. JANUAR SORGHUM-BILANZ 2018

„Ein durchwachsenes Jahr. “
Am vergangenen 21. Januar fand auf Initiative von Arvalis Institut du végétal in Baziège, im Zentrum der Ursprungsregion des französischen Sorghum-Anbaus, die Jahresversammlung der Sorghum-Branche statt. Anwesend waren ungefähr 50 Teilnehmer: Landwirte, Techniker, Saatguthersteller und Pflanzenschutzunternehmer. Das Ziel: Die Bilanz der Kampagne 2018.

Yannick Carel präsentierte die Daten zur globalen Lage: eine leicht sinkende Produktion (die unter die Schwelle von 60 MT zurückging) sowie ein Rückgang des weltweiten Handels (eine Folge des Handelskrieges zwischen den USA und China), Zunahme des Verbrauchs (mit den seit 5 Jahren niedrigsten weltweiten Beständen).

Jean-Luc Verdier zog die Bilanz für Frankreich: Zunehmende Anbauflächen (über 61 000 ha), sich verändernde Anbaugebiete (Rückgang im ursprünglichen Anbaugebiet Okzitanien, jedoch Zunahme in den Regionen Nouvelle Aquitaine und Centre, in denen sich die Anbaufläche verdoppelt hat), stabile Erträge (56 qx/ha im Durchschnitt, genau wie 2017) mit einer gewissen Disparität zwischen den verschiedenen Regionen (in einigen übersteigt der Betrag die 80 qx im Durchschnitt, während andere in einigen Gebieten vom Heliotis-Virus betroffen waren).

Abgeschlossen wurde der Tag mit einer Präsentation von Sorghum ID und seinen diversen Werbeaktionen in Frankreich und Europa.


BUDAPEST VOM 23. BIS 26. JANUAR MESSE AGROMASHEXPO.

Sorghum ist für die ungarischen Landwirte eine Kultur der Zukunft

Zahlreiche Produzenten haben den Stand von Sorghum ID auf der Fachmesse Agromashexpo besucht, um mehr über diese in Ungarn noch wenig bekannte Hirseart zu erfahren. Viele von ihnen sind davon überzeugt, dass Sorghum in ihrem Land eine Zukunft hat, da seit einigen Jahren die Frühjahrskulturen durch die Klimaerwärmung gefährdet werden. In dieser Situation erscheint Sorghum als eine echte Alternativlösung. Dafür müssen jedoch Absatzmöglichkeiten entwickelt, und von anderen wiederum Abstand genommen werden. So sind in der Tat zahlreiche Landwirte noch nicht darüber informiert, dass, dank der Bemühungen der Züchter, das europäische Sorghum seit 30 Jahren keine Gerbstoffe mehr enthält. Und dies unabhängig von seiner Farbe.

Trotz allem hat der Anbau von Sorghum in Ungarn zugenommen: 2018 hat sich die Anbaufläche verdoppelt und ist von 5000 ha im Jahr 2017 auf 11000 im Jahr 2018 angestiegen. Einige Integratoren-Verteiler wie das stark in Ungarn vertretene Unternehmen KITE beginnen damit, Sorghum zu sammeln, um dieses beispielsweise für Geflügelfutter zu verwenden.


MOSKAU 29. JANUAR SORGHUM IN DER GEFLÜGELFÜTTERUNG

„Sorghum kann auch als Geflügelfuttermitteln eingesetzt werden“

Sorghum ID war auf der Moskauer Fachmesse MVC präsent: Cereals – Mixed Feed – Veterinary: eine sehr professionelle Fachmesse, die es bereits seit 1996 gibt. Aus Anlass dieser Messe wurden mehrere Fachvorträge organisiert. Einer davon hatte zum Thema „Geflügel ernähren und züchten“.

Das Programm wurde von Frau Bobyleva, Direktorin des russischen Geflügelverbandes, eingeleitet, wobei sie erklärte, „dass die Geflügelproduktion zunimmt, jedoch noch nicht an die Volumen in den 1980-er Jahren heranreicht“. Das Ziel ist letztendlich, das Geflügel nach Europa und Asien zu exportieren, und dabei die sanitären Standards zu respektieren. Ein weiteres Ziel ist es, neue Märkte zu studieren, beispielsweise die Produktion in einer biologisch ausgerichteten Landwirtschaft. Anschließend folgten mehrere Vorträge von russischen und europäischen Spezialisten, vor allem über die Geflügelzucht mit verringerten Antibiotikadosen sowie zum
Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln.
Der Vortrag von Sorghum ID fand vor ungefähr 50 Personen, Züchtern, Futtermittelherstellern und Journalisten, statt. Nach der Vorstellung der Branchenorganisation Sorghum ID, deren Ziele und Bestrebungen, wurden die Vorteile von Sorghum in der Geflügelfütterung dargestellt und von Versuchsergebnissen untermauert. Besonders betont wurde dabei das Nichtvorhandensein von Gerbstoffen in den europäischen Sorten. Es wurden zahlreiche Fragen zum prozentualen Anteil von Sorghum in den Formeln gestellt.

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Ja, es gibt gerbstofffreies Sorghum

Die agronomischen Auswirkungen von Sorghum aus der Sicht der Landwirte