Welche agroklimatischen Indikatoren wirken sich am stärksten auf den Ertrag von Sorghum aus?
Sorghum ist eine Kulturpflanz, die dem Klimawandel besser widersteht als andere. Es gibt jedoch agroklimatische Phänomene, die sich negativ auf die Erträge auswirken können. Um diese limitierenden Faktoren besser zu verstehen und die Produzenten bei der Wahl der entsprechenden Anbaupraktiken unterstützen zu können, hat Arvalis eine umfangreiche Studie durchgeführt. Diese beruht auf einer Datenbank mit Daten aus Experimenten, die in beinahe 20 Jahren durchgeführt wurden. Diese Studie wurde auf dem Sorghum-Weltkongress in Montpellier im Juni 2023 präsentiert.
Tausende Experimente, um besser die limitierenden Faktoren von Sorghum zu verstehen.
Arvalis, GEVES und die UFS Sorgho tragen in Zusammenarbeit mit einem Netzwerk an Feldversuchen dazu bei, die Leistung von Körnersorghumzüchtungen in verschiedenen Boden- und Klimakontexten zu bewerten. Diese 19 Jahre lang an durchschnittlich 22 Standorten mit 95, über 3 bis 16 Jahre unter Regen- und Bewässerungsbedingungen bewerteten Genotypen durchgeführten Studien ermöglichte den Aufbau einer beachtlichen und robusten Datenbank.
Auf der Grundlage dieser Datenbank führten die Ingenieure von Arvalis Analysen zu verschiedenen agroklimatischen Indikatoren durch, die Auswirkungen auf den Ertrag haben können.
8 agroklimatische Faktoren erklären 87,6 % des Ertrags von Sorghum
Die Beobachtungen wurden in 7 Schlüsselphasen der Sorghum-Zucht durchgeführt.
Es wurden für jede der Schlüsselphasen des Zyklus und für den gesamten Zyklus nicht weniger als jeweils 8 agroklimatische Variablen berechnet.
Daraus geht hervor, dass 87,6% des Sorghum-Ertrags von diesen 8 agrarklimatischen Variablen abhängen. Ersichtlich ist ebenso, dass die relevantesten Variablen mit hohen Temperaturen und der Verfügbarkeit von Wasser zusammenhängen.