Im Frühling hat Sorghum den Dialog auf den unterschiedlichsten Terrains eröffnet

Frankreich Informationstag „Sorghum – eine vielfältig einsetzbare Pflanze: Was gibt es für neue vielversprechende Absatzmöglichkeiten?“

am 15. Mai in Toulouse, organisiert vom Forschungszentrum CIRAD und dem technischen Labor Arvalis in Zusammenarbeit mit Sorghum ID. Einen Tag lang haben sich 65 Fachleute (Wissenschaftler, Institute, Saatguthersteller sowie Spezialisten aus den Bereichen der Erst- und Zweitbearbeitung) über ihre Erfahrungen mit Sorghum ausgetauscht. Sämtliche Absatzmöglichkeiten von Sorghum wurden angesprochen: Die Lebensmittelindustrie, der Einsatz in der Industrie, z. B. als Farbstoff, Biowerkstoffe oder auch für die Erzeugung von Bioenergie. Der Tag gliederte sich in mehrere Phasen: Begonnen wurde mit Vorträgen von Fachleuten, die einen Überblick über den aktuellen Stand gaben, im Anschluss wurden Workshops zu 3 verschiedenen Themen angeboten: zum Sorghumanbau (Einsatz als Deck- oder Zwischenfrucht, …), zur menschliche Ernährung und über Biowerkstoffe. Ziel dieser Workshops war es, die verschiedenen Hindernisse für die Entwicklung von Sorghum bei diesen 3 Arten von Absatzmöglichkeiten anzusprechen, aber auch die Lösungen aufzuzeigen, die es mit den verschiedenen Instituten, die zugegen waren, z. B. das CIRAD, Arvalis, die Wettbewerbszentren und technologischen Zentren Catar, etc. umzusetzen gilt, um diese Hindernisse zu beseitigen.

Ungarn Konferenz und Messestand von Sorghum ID im Südosten von Ungarn, in Hodmezovasarely.

An der Grenze zu Serbien und Rumänien fand diese jährliche Messe für Züchter und Landwirte in der großen Ebene Ungarns statt. In Ungarn haben die Anbauflächen von Sorghum stark zugenommen und sind von 11 000 ha im Jahr 2018 auf 25 000 ha im Frühjahr 2019 angestiegen. Einer der Gründe für diesen rasanten Anstieg ist die Trockenheit im vergangenen Herbst: Die Anbauflächen von Raps sind sehr gering, wodurch die Landwirte gezwungen werden, ihre Frühjahrsanbauflächen zu steigern, wovon wiederum das Sorghum profitiert. Die ungarischen Landwirte sind zunehmend mit den Klimaveränderungen (lange Dürrezeiten, hohe Temperaturen) konfrontiert und wollen daher die Fruchtfolge diversifizieren und die Risiken begrenzen. Zahlreiche Produzenten haben unseren Stand besucht, um eine technische Dokumentation zu erhalten und mehr über die verschiedenen Absatzmöglichkeiten zu erfahren. Die ungarische Branche hat damit angefangen, sich zu organisieren, verschiedene Händler haben begonnen, Sorghum zu sammeln, um dieses nach Italien oder Polen zu exportieren, wo es in Schweine- und Geflügelfutter verwendet wird. Am Rande dieser Fachmesse wurde eine Konferenz zu den Vorteilen von Sorghum für die ungarische Landwirtschaft gegeben. Diese Konferenz, zu deren Anlass sich an die hundert Teilnehmer zusammengefunden haben, wurde von der Universität von Szeged organisiert.

 

Frankreich Sorghum präsent auf der von Arvalis am 5. und 6. Juni organisierten Fachmesse „Culturales“.

Diese Fachmesse fand zum 1. Mal in der Nähe von Poitiers statt, einer Region (Centre Val-de-Loire und Poitou-Charentes), in der die Sorghum-Anbauflächen zugenommen haben. Sorghum ID hat dort seine verschiedenen Aktionen vorgestellt: die Förderung des Sorghumanbaus in Frankreich und in Europa. Trotz des Regens am ersten Tag kamen zahlreiche Besucher (10 000). Sie bekamen dort zahlreiche Informationen über den Sorghumanbau. Das Team von Sorghum ID hat im Gegenzug mehr über die verschiedenen Probleme hierbei sowie die wichtigsten Fragenstellungen hierzu erfahren. Dabei haben sich zwei Hauptproblematiken herauskristallisiert: die Wünsche, die Fruchtfolgen zu verlängern und eine Frühjahrsfrucht einzuführen, um die Unkrautbekämpfung zu steuern. In der Tat gibt es in dieser Region zahlreiche Betriebe, bei denen die Fruchtfolge auf Winterkulturen basiert (Weizen, Gerste, Raps). Die Einführung von Sorghum in diesen Gebieten, in denen eine Wasserversorgung gewährleistet ist, somit eine interessante Alternative, um die Fruchtfolge zu verlängern, und stellt zudem eine Lösung für das Problem der Verunkrautung der Parzellen dar.

 

Rumänien Vorstellung von Sorghum während einer Studienreise für die rumänischen Meinungsmacher.

Im Rahmen der europäischen Förderungspläne und in Zusammenarbeit mit dem APPR (Verband der rumänischen Mais- und Sorghumproduzenten) hat Sorghum ID am 12. und 13. Juni eine Studienreise in die Regionen Oradea und Timisoara, Grenzregionen von Ungarn, organisiert. Während dieser Reise haben 3 Produzenten der Südregion, 3 Journalisten und ein Staatssekretär bei einem Besuch des Unternehmens Nutrientul, einer der wichtigsten Unternehmen im Westen Rumäniens im Bereich der Geflügel- und Schweinezucht und der Futtermittelherstellung, mehr über die Vorteile von Sorghum für die Landwirtschaft und dessen Körner im Viehfutter erfahren. Die Reise endete mit einem Vortrag von Yannick Carel, Ingenieur bei Arvalis, über den Markt von Sorghum in Europa und weltweit, mit einem Schwerpunkt auf die Folgen des Handelskrieges zwischen China und den USA für den Handel mit Sorghum.

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Technische Informationen über die Schädlinge von Sorghum

Sorghum und die innovativen Anbaumethoden